Donnerstag, 24. Juni 2010

Patientenquittung

Ich habe mich in den letzten Tagen mit einigen Leuten unterhalten und sie nach der Patientenquittung gefragt. Durchweg höre ich die selbe Meinung: "Meinem Arzt vertraue ich meine Gesundheit an, wenn ich bei meinem Arzt jetzt eine Patientenquittung verlangen würde, bedeutet das doch, dass ich dem Arzt nicht mehr traue. "

Ich denke dass hier das grundsätzliche Problem ist, der Patient muss die Patientenquittung verlangen, richtig wäre es, wenn der Arzt diese Patientenquittung grundsätzlich ausstellen müsste. 

Egal was ich kaufe, ob Waren oder eine Dienstleistung, immer muss ich bescheinigen, dass ich die Ware erhalten habe. Warum nicht im Gesundheitswesen? Natürlich ist das eine Mehrarbeit für den Arzt, ein Nachweis und eine korrekte Dokumentation seiner Arbeiten wird aber auch von jedem anderen Handwerker und Dienstleister verlangt. Und auch ein Arzt ist ein qualifizierter Handwerker und Dienstleister.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Abrechnungsbetrug an Berliner Kliniken

Schon seit 2005 wurden scheinbar an mehreren DRK Kliniken in Berlin falsche Abrechnungen getätigt.
So wurden Spezialleistungen von nicht qualifizierten und nicht zugelassenen Assistenzärzten erbracht und dennoch über Fachärzte abgerechnet.
Unnötige Doppeluntersuchungen,rein aus wirtschaftlichen Gründen wurden durchgeführt.
Die Geschäftsfürer und der Chefarzt der Radiologie des Klinikums Berlin Mitte verhaftet.

Quelle gesundheitlicheaufklaerung

Wieder hat es den Anschein, als ob 5 Jahre lang ein Betrugskonzept geklappt hat, hier sollte wirklich eine vernünftige Kontrolle her.  Das einzige Mittel das ein Patient hat zu überprüfen, ob die Behandlungen korrekt abgerechnet werden, ist die Patientenquittung, nur muss die jeder Patient ausdrücklich verlangen.

Pharmaherstellern wird Betrug vorgeworfen

Über eine Meldung der Krankenkassen bin ich heute gestolpert.
Eigentlich sollen die Pharmahersteller den Krankenkassen gesetzlich festgelegte Rabatte geben, dies wurde anscheinend vergessen und so wurde den Kassen ca. 250 Millionen Euro zuviel berechnet.

Dass diese Rabattregelung schon 2006 eingeführt wurde und erst jetzt auffiel dass die Hersteller etwa 1500 Medikamente falsch ausgezeichnet haben, zeigt wieder deutlich dass es im gesamten Gesundheitswesen an funktionierenden Kontrollen fehlt.
Quelle FAZ